Diabetes Symptome

Diabetes Symptome

Diabetes ist eine weit verbreitete chronische Stoffwechselkrankheit, die mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel einhergeht. Der Diabetes mellitus wird deshalb auch als Zuckerkrankheit bezeichnet. Verschiedene Diabetes Symptome treten im Verlauf der Erkrankung auf, die Rückschlüsse auf die Zuckerkrankheit ziehen lassen.

Während einige der Symptome für Diabetes relativ früh auftreten (darunter zählen z. B. das häufige Wasserlassen, vermehrter Durst und Heißhungerattacken), machen sich andere Diabetes Symptome erst nach und nach bemerkbar (wie z. B. Seh- und Bewusstseinsstörungen).

Bevor wir in diesem Ratgeberartikel näher auf die Anzeichen für Diabetes eingehen, erläutern wir Ihnen zunächst die Ursachen der Diabetes Symptome.

Ursachen der Diabetes Symptome

Insulin ist ein lebenswichtiges Proteohormon, welches in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Das Hormon ist dafür verantwortlich, dass der von uns durch die Darmwände in den Blutkreislauf aufgenommene Zucker (Glukose) in die Zellen unserer Organe (Muskeln, Gehirn, Herz, Nerven etc.) gelangt. Hier wird die Glukose in Energie umgewandelt und stellt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sicher.

Es wird zwischen zwei Formen der Zuckerkrankheit unterschieden, bei der die Symptome für Diabetes auftreten: Diabetes Typ 1 und Typ 2.

Diabetes Symptome – Diabetes Typ 1

Bei Diabetes Typ 1 treten die Diabetes Symptome meist vor dem 40. Lebensjahr auf. Der Körper ist bei Diabetes Typ 1 Patienten nicht dazu in der Lage, eigenständig (ausreichend) Insulin zu produzieren. Dadurch kann der Zucker nicht aus dem Blut in die Zellen befördert werden. Dies hat zur Folge, dass der Blutzuckerspiegel erhöht ist und der Körper nicht ausreichend mit Energie versorgt wird.

Diese Art der Erkrankung hat genetische Gründe. An Typ 1 erkrankte Personen können deshalb keinen wesentlichen Einfluss auf die Zuckerkrankheit nehmen, außer dem Körper von außen Insulin zuzuführen und natürlich Zucker durch Bewegung zu verbrennen und durch gesunde Ernährung die Zuckeraufnahme zu reduzieren. Durch die Einnahme von Insulin wird das Auftreten der Diabetes Symptome reduziert und der gesundheitliche Zustand der Betroffenen verbessert.

Diabetes Symptome – Diabetes Typ 2

Während bei Diabetes Typ 1 die genetische Veranlagung die Produktion von Insulin einschränkt, wird bei Diabetes Typ 2 eine Resistenz gegen Insulin entwickelt, die Diabetes Symptome nach sich zieht. Der Körper ist hier also grundsätzlich dazu in der Lage, eigenständig Insulin zu produzieren. Allerdings haben andere Faktoren Einfluss auf dessen Wirksamkeit.

Die durch falsche und ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung hervorgerufene Fettleibigkeit sorgt für eine Hemmung der Funktion des Hormons. Der Zucker kann nicht in die Zellen befördert werden, obwohl Insulin dafür vorhanden wäre. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel. Symptome für Diabetes sind die Folge.

Ist unser Körper nicht in der Lage, eigenständig Insulin zu produzieren oder wird die Wirksamkeit von Insulin gehemmt, treten die nachfolgenden Diabetes Symptome auf.

Anzeichen für Diabetes

Zu den typischen Anzeichen für Diabetes zählen:

Häufiges Wasserlassen

Da der Zucker durch das Insulin nicht auf natürliche Weise aus dem Blut entfernt werden kann, versucht der Körper den Zucker über den Urin auszuscheiden. Dies führt bei den an Diabetes Erkrankten zu einem verstärkten Harndrang. Das auch als Polyurie bezeichnete Anzeichen für Diabetes tritt häufig als erstes Symptom auf.

Das nächtliche Wasserlassen (Nykturie) ist keine eigenständige chronische Erkrankung. Vielmehr ist die Nykturie ein Symptom für körperliche Störungen. Sie geht mit der Polyurie einher, die dafür sorgt, dass die Betroffenen nachts mehr als den sonst üblichen Anteil an Urin ausscheiden. Die Nykturie ist des ebenfalls ein Anzeichen für Diabetes.

Vermehrter Durst

Die Polydipsie (starker, krankhafter Durst) ist eines der Diabetes Symptome, das mit der Polyurie einhergeht. Durch das vermehrte Ausscheiden von Urin wird dem Körper mehr Wasser als üblicherweise entzogen. Die betroffenen Personen verspüren dadurch ein erhöhtes Trinkbedürfnis.

Trockene, juckende und rissige Haut

Ein weiteres Anzeichen für Diabetes ist die ebenfalls mit der Polyurie einhergehende trockene Haut. Das vermehrte Wasserlassen verursacht einen starken Flüssigkeitsverlust, der sich auch auf den Zustand der Haut auswirkt: Sie trocknet aus. Das Austrocknen der Haut wiederum geht mit Juckreiz einher.

Der starke Wasserverlust kann ebenfalls Ursache für rissige Haut – ein weiteres Anzeichen für Diabetes – sein. Wunde stellen können dadurch besonders in Hautfalten entstehen, die aufgrund der schlechten Durchblutung nur schwer heilen und den Körper zusätzlich schwächen.

Muskelkrämpfe

Muskelkrämpfe können auch Symptome für Diabetes sein. Das vermehrte Wasserlassen und das damit verbundene vermehrte Ausscheiden von Nährstoffen bringt den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht. Dadurch neigen die Betroffenen zu Krämpfen in den Muskeln.

Geringer Appetit und Gewichtsverlust

Geringer Appetit und Gewichtsverlust sind ebenfalls Diabetes Symptome.

Geringer Appetit als eines der Symptome für Diabetes kann die Folge von Nervenschädigungen sein, die durch den hohen Blutzuckerspiegel auftreten. Die Nervenschädigung als eine der Folgeerkrankungen beeinträchtigt häufig den Geschmackssinn. Daneben treten nicht selten Probleme bei den Zähnen auf, die sich negativ auf den Appetit auswirken. Von den Patienten einzunehmende, blutzuckersenkende Medikamente können den Appetit ebenfalls beeinträchtigen.

Der Gewichtsverlust hängt sowohl mit dem geringen Appetit als auch damit zusammen, dass der Körper mehr Wasser ausscheidet. Des Weiteren wird bei Typ 1 Diabetes Energie aus den Fettbeständen und Muskeleiweiß mobilisiert. Dies hängt damit zusammen, dass der Körper durch den Insulinmangel nicht ausreichend mit Energie versorgt wird und die Energie nun auf andere Weise ziehen muss. Der Körper greift deshalb auf vorhandene Fettbestände zurück und die Betroffenen nehmen ab.

Heißhungerattacken

Heißhungerattacken können dagegen zu Beginn der Erkrankung an der Zuckerkrankheit bei den Betroffenen auftreten. Der Grund für dieses Anzeichen von Diabetes kann auf das Ausschütten vieler wichtiger Nährstoffe zurückgeführt werden, das mit dem vermehrten Wasserlassen zusammenhängt. Zudem befindet sich der Zucker im Blut und nicht in den Zellen der Organe, wo er zur Energiegewinnung eigentlich benötigt wird. Der Körper gibt zu verstehen, dass er Energie benötigt, indem Hungergefühle auftreten. Trotz der Heißhungerattacken verlieren die an Diabetes erkrankten Personen Körpergewicht, so dass beide Diabetes Symptome parallel auftreten.

Daneben können Heißhungerattacken auftreten, wenn die Einstellung der Medikamente problematisch ist. Wird den Betroffenen zu viel Insulin zugeführt, steht dem Insulin kein Zucker mehr entgegen, wodurch es zu bedrohlichen Unterzuckerungen (Hypoglykämien) kommen kann.

Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kraftlosigkeit

Kann der Körper auf den (Trauben-) Zucker nicht zurückgreifen, steht ihm die wichtigste Energiequelle nicht zur Verfügung. Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Kraftlosigkeit sind die Folge und deshalb ebenfalls typische Symptome für Diabetes.

Die Glukose (Zucker) dient dem Körper als Treibstoff. Fehlt der Treibstoff sind die Betroffenen müde und energielos.

Bewusstseinsstörungen

Bewusstseinsstörungen sind keine eigenständigen Krankheiten, sondern vielmehr Symptome (für Diabetes). Bewusstseinsstörungen können sowohl bei Über- als auch bei Unterzuckerung auftreten und sind immer als Warnsignal des Körpers anzusehen. Die stärkste Form der Bewusstseinsstörung bei Diabetes ist das Diabetische Koma.

Übelkeit und Erbrechen

Begleitet werden die Symptome für Diabetes häufig von Übelkeit und Erbrechen. Diabetes Symptome wie Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können z. T. durch eingenommene Medikamente hervorgerufen werden. Nicht selten kommt es allerdings auch vor, dass diese Diabetes Symptome durch die Beschädigung der Nerven auftreten, die für die Regulierung der Magen-Darm-Funktion zuständig sind.

Werden Nerven aufgrund der Zuckerkrankheit beschädigt, wird auch von einer diabetischen Neuropathie (Nervenerkrankung) gesprochen.

Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen

Weitere Symptome für Diabetes sind das geschwächte Immunsystem und daraus resultierende Infektionen und Entzündungen. Durch die schlechte Stoffwechseleinstellung werden die Abwehrkräfte geschwächt, wodurch Bakterien und Pilze sich besser ausbreiten können. Vor allem Harnwegsinfekte und Infektionen der Lunge und Haut machen den Betroffenen zu schaffen.

Durch das geschwächte Immunsystem und die schlechtere Durchblutung der Haut verheilen Wunden nur sehr langsam bei den Erkrankten. Das langsame Verheilen von Wunden ist deshalb ebenfalls eines der Diabetes Symptome.

Kopfschmerzen und Schwindel

Durch die schlechte Durchblutung und den Wassermangel treten bei den Betroffenen häufig andauernde Kopfschmerzen und Schwindel auf, so dass diese auch zu den Anzeichen von Diabetes gezählt werden.

Sehstörungen

Die dauerhafte Blutzuckererhöhung geht mit Schädigungen der Netzhautgefäße einher. Die Netzhaut (Retina) hat maßgeblichen Einfluss auf unsere Sehfähigkeit. Sie ist dafür verantwortlich, dass von uns wahrgenommene Bilder der Außenwelt in Nervenimpulse übersetzt und sodann über den Sehnerv zu den Sehzentren des Gehirns weitergeleitet werden.

Der hohe Blutzuckerspiegel kann die Blutgefäße beschädigen, die für die Versorgung der Retina mit Nährstoffen verantwortlich sind. Lichtreize können so von der Netzhaut nicht mehr in Impulse umgewandelt werden, so dass die Retina ihre Fähigkeit verliert. Zu der Gruppe der Diabetes Symptome sind deshalb auch Sehstörungen zuzuordnen.

Die Anzeichen für Diabetes können neben einer Sehminderung, Schwierigkeiten beim Lesen und ein verändertes Wahrnehmen von Farben sein. Weitere Diabetes Symptome sind das verschwommene oder verzerrte Wahrnehmen von Bildern bis hin zum vollständigen Sehverlust.

Warum Diabetes Symptome so schwer erkannt werden

Die Symptome für Diabetes sind zu Beginn der Erkrankung häufig nicht sehr auffällig und oft relativ gering. Dies hat zur Folge, dass trotz auftretender Diabetes Symptome die Zuckerkrankheit nicht direkt erkannt wird.

Bei der Erkrankung können Jahre vergehen, bevor sie von bzw. bei den Betroffenen entdeckt wird. Dies ist nicht immer zu vermeiden, da viele Personen dazu neigen, die Anzeichen für Diabetes anderen Ursachen zuzuschreiben. Dies hängt immer davon ab, in welcher Lebenssituation sich die Betroffenen gerade befinden.

Ist eine der betroffenen Personen auf der Arbeit sehr viel Stress ausgesetzt, so können auftretende Kopfschmerzen, Schwindel, geringer Appetit, Gewichtsverlust und Heißhungerattacken auch hierauf zurückgeführt werden. Da der Stress für die erkrankte Person in diesem Moment so präsent ist, würde hier vermutlich eher keine Erkrankung an Diabetes in Betracht gezogen werden.

Erst wenn die Diabetes Symptome zunehmen und alle Anzeichen für Diabetes zusammen betrachtet werden, ziehen die Betroffenen Rückschlüsse. Oftmals wird die Erkrankung auch zufällig von einem Arzt während einer Routineuntersuchung entdeckt.

Ich habe Anzeichen für Diabetes erkannt – was jetzt?

Wenn Sie viele der genannten Diabetes Symptome bei sich wiederfinden, sollten Sie einen Arzt konsultieren und aufsuchen. Mithilfe verschiedener Untersuchungen kann er feststellen, ob es sich bei den von Ihnen erkannten bzw. angenommenen Anzeichen für Diabetes tatsächlich um solche handelt.

Da – wie bereits erwähnt – die Symptome für Diabetes auch mit anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden können, muss nicht zwingend die Zuckerkrankheit vorliegen. Dennoch sollte bei Auftreten der Diabetes Symptome unbedingt eine Abklärung erfolgen. Nur so kann bei Vorliegen von der Zuckerkrankheit eine Behandlung sichergestellt und Folgeerkrankungen vermieden werden.

Wurde die Zuckerkrankheit diagnostiziert, kann der Blutzucker gezielt mit Medikamenten, einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung gesenkt und die Diabetes Symptome bekämpft werden. Durch regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers, kann einer Über- und Unterzuckerung vorgebeugt werden.

Hierbei hilft das Blutzuckermessgerät von Easy-Chek. Dieses kann bereits bei einem Kauf ab 100 Teststreifen kostenlos bei uns erworben werden. Das Messgerät liegt durch die optimale Passform gut in der Hand, so dass eine einfache und sichere Messung durchgeführt werden kann. Zusätzlich vereinfacht ein beleuchtetes Display das Ablesen der Messwerte, welche im Anschluss gespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden können.

Symptome für Diabetes – Folgeerkrankungen

Neben den bereits genannten Anzeichen für Diabetes können Folgeerkrankungen auftreten. D. h. bei den Betroffenen treten nicht lediglich Diabetes Symptome auf, sondern im schlimmsten Fall resultieren aus der Ersterkrankung an der Zuckerkrankheit weitere lebensbedrohliche Erkrankungen. Darunter zählen

Während es sich bei den genannten Folgeerscheinungen um Krankheiten handelt, die häufig nicht heilbar sind, sind die einzeln aufgeführten Anzeichen für Diabetes lediglich Begleiterscheinungen. Diese können relativ schnell mit dem richtigen Einsatz von Medikamenten unterbunden werden.

Werden von Diabetes Betroffene nicht rechtzeitig oder falsch behandelt, kann der Zucker im Blut zu einer Verkalkung und Verengung der Arterien führen. Arterien dienen als Versorgungsträger. Sind sie verstopft, können lebensnotwendige Nährstoffe und Sauerstoff nicht in die Organe gelangen. Dies kann dazu führen, dass die Organe zerstört und in ihrer Funktionsweise massiv beeinträchtigt werden. 

Deshalb ist es umso wichtiger, dass Personen sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sie die genannten Diabetes Symptome bei sich erkennen. Nur so können Diabetes Symptome reduziert und Folgeerkrankungen ausgeschlossen werden.

 

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